Technische Daten
Baujahr: | 1932 | |
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Hersteller: | Ernst Asper, Küsnacht ZH | |
Motor: | Motosaccoche Genève | |
Leistung: | 9 PS | |
Antrieb: | Kardan | |
Dienstgewicht: | 450 kg | |
Vmax: | 45 km/h | |
Besonderheiten: | Wendegetriebe und Wendevorrichtung |
Geschichte und Einsatz
Die Draisine Dm 3310 wurde zwischen 1932 und 1934 durch die Firma Ernst Asper in Küsnacht ZH erbaut. Es handelt sich bei diesem Fahrzeug um eine offene Bahnmeisterdraisine vom Typ 5A, welche innerhalb der ersten Lieferserie von der SBB übernommen wurde. Bei einer späteren Revision erhielt die Draisine eine festeingebaute Zwischenwand und eine Vorrichtung zum Wenden des Fahrzeuges. Die Draisine wurde hauptsächlich für Strecken-Kontrollfahrten eingesetzt. Später wurde mit Hilfe dieser Draisinen der Lohn der Barrierenwärter ausgeliefert, wobei der Bahnmeister von einem Posten zum Anderen fuhr und die Lohntüte gegen Unterschrift aushändigte. Vereinzelte Fahrzeuge wurden noch längere Zeit bei Fahrleitungsdiensten zu Personentransporten eingesetzt.
Der Weg in die Sammlung
Zwischen 1970 und 1975 wurde die Draisine nach diversen Einsatzorten, welche nicht mehr eruierbar sind, in der Hauptwerkstätte Olten äusserlich instandgestellt und beim Unterwerk Bern ausgestellt. Bei einem Unwetter im Herbst 1996 wurde das brüchige Stoffverdeck zerstört und die Draisine anschliessend entfernt. Am 10. Januar 1997 wurde die Draisine durch das Unterwerk Bern an die Draisinen Sammlung Fricktal übergeben. 20 Jahre war die Draisine sämtlichen Witterungseinflüssen auf dem Denkmalsockel ausgeliefert und entsprechend schlecht war ihr Gesamtzustand. Hauptsächlich der Motor musste komplett zerlegt und diverse Motorenteile neu beschafft werden. Die Draisine erhielt die Nummer 3310, welche bei der Revision auf dem Benzintank vorgefunden wurde.