Technische Daten
Die Draisine Dm 3629 wurde 1944 durch die Firma Ernst Asper in Küsnacht ZH erbaut. Es handelt sich bei diesem Fahrzeug um eine geschlossenen Fahrleitungsdraisine vom Typ 5B, welche als zweitletztes Fahrzeug von der Firma Asper erbaut wurde. Diese letzte Dm-Serie besass bereits die wichtigsten Merkmale der Condor Draisinen und schloss die Asper Produktion ab. Fortan nahm Condor 1944-45 die Produktion von benzingetriebenen Draisinen auf. Bestückt war diese Motordraisine mit einem 2-Zylinder/4-Takt-Motor der Schweizer Firma Motosaccoche mit 19 PS.
Die Draisine wurde hauptsächlich für den Fahrleitungsdienst, aber auch für Strecken-Kontrollfahrten eingesetzt. Mit den Vorteilen des stärkeren Motors (19 PS) und der geschlossenen Kabine verdrängten sie die kleineren und offenen Draisinen vom Typ 5A. Die letzen Fahrzeuge der Serie wurden zwischen 1976 und 1980 ausrangiert.
Der Weg in die Sammlung
Nach der Ausrangierung wurde die Dm 3629 beim Fahrleitungsunterhalt Nebikon instandgestellt und remisiert. 1984 wurde die Draisine mangels Kaufinteressenten an das Technik-Museum Sinsheim abgegeben, welches die Draisine als Einzelstück in die Ausstellung in der Aussenanlage Speyer integrierte. Im Juli 1998 nahm die DSF Verhandlungen mit dem Technik-Museum in Sinsheim auf, um die Dm 3629 in die Schweiz zu bringen. Nachdem man sich über den Verkaufspreis einig wurde, konnte die Dm 3629, welche einen grünen Reichsbahn-Anstrich bekommen hatte, am 13. Januar 1999 in die Schweiz überführt werden.